Nach zwei Jahren fand wieder vom 3. bis 04. September 2022 die Landesjugendmeisterschaft des Landes Schleswig Holstein aller Jugendbootklassen beim FSC im Flensburg statt. Der SCE bracht gleich drei 420er mit den Teams Finn/Henrik, Jana/Toni und Mathilda/Laurin auf die Bahn.
Schnell wurde uns auf dem Wasser am Sonnabend klar, dass seglerisch anstrengende und zugleich fordernde Wettfahrten anstanden. Betrug der Grundwind 5 bis 6 Bft und in Böen knapp darüber aus Ost, wurden am Samstag zwei Wettfahrten gesegelt. Diese waren durch sehr viele Kenterungen, besonders bei den jüngeren Mannschaften geprägt. Aus diesem Grund verzichtete der Wettfahrtleiter dann auch auf die zwei weiteren vorgesehen Läufe an diesem Tag. Im Zwischenergebnis standen am Abend Finn und Henrik punktgleich mit dem Zweitplatzierten auf Position eins. Damit war aber noch nichts entschieden, lagen doch die ersten vier Teams gerade mal drei Punkte auseinander! Unsere anderen beiden Boote fielen mit einigen Kenterungen dem Wind zum Opfer und reihten sich im hinteren Mittelfeld ein. Nach einem netten, gemeinsamen Abendessen in der Bootshalle wurde der anstrengende Tag auf dem Campingplatz zügig beendet.
Etwas gnädiger war uns der Windgott am Sonntag gesinnt. Bei schönen drei bis 4 Windstärken wurden die nächsten beiden Läufe gesegelt. Für die beiden leichteren Teams ein Segen, stellte sich dies für die beiden Jungs als echtes Problem. Durch das etwas höhere Crewgewicht und dem leichten Wind änderte sich das Klassement zu Ungunsten von Finn und Henrik. Trotz eines gewagten Steuerbordstartes vor dem gesamten Lauf waren die Beiden vor der letzten Wettfahrt auf Platz drei zurückgefallen. Es galt alles auf eine Karte zu setzen, doch was tun in solch einer Situation? Die ersten vier Boote lagen punktemäßig alle so eng zusammen, der Meistertitel wäre nur noch mit einem Laufsieg und einem Patzer des Zweiten ( Platz drei oder schlechter) möglich, wenn es nicht klapp, ist mit dem vierten Platz auch noch der Podestplatz weg. Sich das Treppchen zu sichern, hätte sicherlich jeder versucht. Nicht so Finn und Henrik. Bei auffrischendem Wind und auf Platz drei liegend, starteten sie auf dem letzten Downwindkurs einen riskanten Angriff und holten sich damit den benötigten Einzelsieg. Als die bis dahin noch Erstplatzierten nur als viertes ins Ziel kamen, war klar, es hat gereicht. Der Landesmeistertitel im 420er ist wieder zurück in Eckernförde.
Auch unsere beiden anderen Boote, gesegelt von Mathilda und Laurin sowie von Jana mit ihrer Ersatzvorschoterin Toni aus Strande, konnten ihre Leistungen abrufen und landeten im guten Mittelfeld.
Somit endete ein sehr schönes, aber auch für alle Beteiligten sehr anstrengendes Wochenende, damit allerdings auch die seglerische Karriere von Finn und Henrik im 420er.
In diesem Jahr fand die LJM SH der 420er in Bosau auf dem Plöner See statt. Nach der Anreise und dem Bootsaufbau ging es aufs Wasser. Da auf dem Plöner See keine Begleitmotorboote zugelassen sind, waren die Segler dieses Mal ganz auf sich allein gestellt. Nach drei schwierigen, durch Windlöcher und plötzlichen Winddrehern geprägten Läufen war der erste Tag zu Ende. Mit einem durchschnittlichen Ergebnis fanden sich unsere Boote im Mittelfeld wieder. Allerdings geht dieses Ergebnis voll in Ordnung, waren die Teams doch wegen verschiedener Ausfälle neu kombiniert worden, um Überhaupt an dieser Veranstaltung starten zu können.
Da auch bei dieser Veranstaltung am zweiten Tag der Wind auf sich warten ließ, bauten die Segler nach zweistündigem Dümpeln auf dem Wasser und einem Startversuch, die Boote wieder ab.
Mit der Erkenntnis, bei diesen Bedingungen den ortskundigen Teams und deren Heimvorteil nur schwer etwas entgegen zu setzten haben, hoffen wir für 2022 auf eine Landesmeisterschaft, die unseren winderprobten Offshoreseglern etwas mehr entgegenkommen.
Auch in diesem Jahr fand die Kieler Woche wieder unter Pandemiebedingungen im Olympiazentrum Kiel statt. Nach dem im letzten Jahr wegen der Pandemie und der strikten Meldezahlbegrenzung eine Teilnahme von Seiten des SCE nicht möglich war, waren wir dieses Jahr gleich mit drei Booten auf der Veranstaltung vertreten.
Nach der etwas zeitraubenden Anmeldeprozedur und dem Aufbau der Boote ging es dann am Samstag bei leichten Winden aufs Wasser. Nach einer Stunde Anfahrt auf die Außenbahn KILO, mehreren Startversuchen bei drehenden Winden und nur einer gewerteten Wettfahrt, ging es dann im Schlepp wieder in Richtung Schilksee. Ganz anders zeigte sich die Ostsee dann am Sonntag: Das nachts im Osten durchgezogene Windgebiet hat eine steile Hohe Welle hinterlassen, welche bei nachlassenden Winden um 3 bis 4 Bft aus Ost sehr schwer zu segeln war und ihren Tribut zollte. Nach fast 8 Stunden auf dem Wasser, bis zu zwei Meter Welle und vier gesegelten Läufen standen die Strapazen allen ins Gesicht geschrieben. Ziemlich erschöpft aber mit dem Wissen, sich durchgebissen zu haben, ging es dann zurück in den Hafen.
Nicht gut mit den Seglern meinte es der Wettergott windmäßig auch in den nächsten Tagen und so kam es, dass diese Wettfahrten zugleich auch die letzten dieser KIWO für uns sein sollten. Es folgten zwei Tage Flaute in denen die Wettfahrtleitung noch einen verzweifelten Startversuch ohne Ergebnis durchführte.
Gemessen an dem überaus leistungsstarken Starterfeld waren die Ergebnisse unserer Kid’s ansprechend.
420er Regatta Gruppe nimmt mit vier Booten an der Sanduhrreggatta auf der Elbe vor Hamburgs Kulisse teil.
Nach dem sehr späten Saisonauftakt im eigenen Revier vor Eckernförde verschlug es die gesamte Regatta Gruppe von 11. Bis 12. 09.2020 auf die Elbe vor Blankenese, einem Strömungsrevier. Trotz schwerer Bedingungen mit drehendem Wind, wechselnder Strömung und teils sehr starken Böen behielten die Segler und Seglerinnen den Überblick und beendeten die Regatta mit, für ihre zweite Regatta in dieser Zusammenstellung, gutem Resultaten und eine Menge neuer Erfahrungen und folgender Platzierungen:
Finn und Charlotte : Platz 7
Henrik und Amelie : Platz 8
Hendrik und Christoph : Platz 12
Jana und Barja: Platz 14
Dank Unterstützung durch den NV-Verlag konnten wir uns mit Seekarte und interaktiver App auf Handy/Tablet mit den Bedingungen vor Ort in der Vorplanung gut vertraut machen. So wurden Strömungsverhältnisse auf der elektronischen Seekarte direkt in Echtzeit dargestellt und zeigten uns, wo wir am günstigsten längs zu segeln hatten. Ebenso konnten wir uns die vorherrschenden Windverhältnisse direkt mit Strömungspfeilen einblenden. NV Karten sind also nicht nur für Yachtsegler, sondern dank dieser einzigartigen Features auch für Jollensegler interessant, die sich in Strömungsrevieren optimal vorbereiten wollen!
Nochmals vielen Dank an die Eckernförder "NV Charts Group"!
Gute Beteiligung gab es beim diesjährigen Ostertrainingslager, bei dem nicht nur Optis, sondern auch 420er anwesend waren. Die Idee dahinter: Trainingskapazitäten so zu kanalisieren, dass nicht nur der eigene Verein, sondern auch umliegende befreundete Vereine etwas davon haben. So beteiligten sich drei Teams vom SCE, drei Boote kamen von der Müritz, eine Mannschaft kam vom Wassersportverein Rieseby und zwei Teams reisten von Plön an. Von Sonntag bis Donnerstag ging es mit unterschiedlichen Schwerpunkten aufs Wasser. Bei guten Bedingungen und Wind aus Ost konnten Starts geübt und Kurzwettfahrten mit hoher Intensität durchgeführt werden, die von den Trainern Christopher Wenzke (SCE) und Ansgar von Felsen (FSC) unter Anleitung standen.
Hier gibt es ein paar Impressionen von der Trainingsbahn. Klicke auf den Link. Bitte das Urheberrrecht beachten!
Regen, Sonne, Wind – der Ferienbeginn mit unserer obligatorischen Sommertour in die Schlei war nichts für Warmduscher. Grundversorgt von Joachim durch ein mit Verpflegung vollgeladenen Bus, war zunächst Proviant- und Gepäckübernahme, immerhin sollen es 5 Tage werden, an der Versorgungspier angesagt, bevor unter den Klängen des Soundtrack von „Fluch der Karibik“ ausgelaufen wurde. Mit vier 420er, einem IF-Boot und zwei Trossschiffen ging es Montagmorgens bei gutem Nordost los, also kreuzen bis Bookniseck. Mit leichter Rechtsdrehung des Windes ging es dann an der Küste entlang Richtung Schleimünde und war für diejenigen, die zum ersten Mal mit dabei waren auch zugleich eine „erste Seefahrt“, bei der es ein Ziel vor Augen und nicht nur auf der Eckernförder Bucht wie beim Training herum zu kreuzen galt. Ohne Gegenstrom und mit ganz leichtem Wind liefen die Boote platt vorm Laken vorbei an Schleimünde in Richtung Maasholm, wo wir ohne Anmeldung schon von der Familie Lass mit frisch gemähtem Rasen für die Zelte und bereit gehängtem Klammerbeutel an der Wäscheleine für das nasse Zeug erwartet wurden. Obligatorisch dann das Abendbrot an der Imbissbude für die Kids. Am nächsten Morgen das vertraute aber ungeliebte Heulen des Windes in den umliegenden Masten signalisierte: Warm und wasserdicht anziehen! Da der Wind genau auf die Ausfahrt des Modersitzkihafens stand, war das Ablegen für alle Beteiligten bei strömendem Regen eine Herausforderung, zumal auch einer der Teilnehmer gleich am ersten Abend wegen Magenverstimmung ausfiel und abgeholt wurde. So war an diesem Tag für Armin Einhandsegeln bis Arnis angesagt. Passend zur Öffnungszeit schafften wir es alle, in Kappeln durch die Brücke zu kommen, der Rest bis zum Zielhafen WSG Arnis wurde dann ganz nebenbei unterwegs mit einer Wasserschlacht aufgelockert. Einlaufen, Jollen an Land legen, Zelte am schon gewohnten Ort aufbauen, waren Selbstläufer. „Na seid ihr mal wieder da“, begrüßte uns der Hafenmeister wie alte Bekannte und bevor die Kids sich aus den nassen Klamotten schälten, war im Hafenbecken zunächst eine Runde Wasserball angesagt, frei nach dem Motto: Wir sind ja schon nass! Zum Abend wurde eine Lore voll Nudeln im Aufenthaltstraum gekocht, die Erwachsenen mussten sich mit neu eröffneten dem Restaurant im Obergeschoss „zufrieden“ geben, mit dem Fazit, dass sich die wenigen Treppen nach oben kulinarisch gelohnt haben. Am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein gemeinsames Frühstück in der Grillhütte und anschließend segeln, SU-Paddeln und segeln. So schön kann es sein, wenn der Wettergott mitspielt. Am späten Nachmittag traf der „Versorgungswagen“ mit Grillfleisch ein, denn Bergfest mit Grillen gehört dazu.
Rechtzeitig loskommen war dann die Devise am Folgetag, denn Liegeplätze sind in Schleimünde zumindest für Yachten begehrt, die Jollen wurden einfach auf den Strand gehoben. Gleich hinter der Mole fanden wir einen perfekten Liegeplatz für die drei Dickschiffe, während die Kids es sich in einer geschützten Sandkuhle mit ihrem Zelt gemütlich machten und sich beim nachmittäglichen Kaffee und Kuchen weitere SCE Mitglieder zur illustren Runde beim Lagerplatz dazu gesellten. Obligatorisch war dann der Gang zum Leuchtturm, nachdem einer der stündlich anlegenden Ausflugsdampfer seine Passagiere wieder an Bord genommen und Ruhe eingekehrt ist. Wind und damit verbundener Funkenflug verhinderte ein Feuer am Abend. Als Ersatz wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang über Maasholm belohnt, der die Hafenszene in tiefes Abendrot versetzte. Hatte das Wetter bislang erträglich mitgespielt, verhieß die Ansage für den letzten Tag mit Rückreise nichts Gutes. Wind aus SW, kräftig mit Böen und Schauern war zu erwarten, also nicht lange zögern und dann bei Zeiten los. War die Welt morgens um sieben noch mit Sonnenschein in Ordnung, fielen die ersten Tropfen, als es galt alles wieder zu verpacken und zu verstauen. Einen Wanne mit Frischwasser verhinderte allzu viel Sand an Bord. Nicht leicht war es dann den letzten 420er bei Südwind im Hafen auf den Haken zu nehmen, von unseren Schwierigkeiten unbeeindruckt legten einige Kieler Yachten trotzdem ab und zwangen uns dadurch zu einem mehrfachen Anlauf, die immer wieder ins Flache zurück treibende Jolle fürs Schleppen einzufangen. Seemannschaft sieht anders aus! Hilfreich war in Anbetracht der Wetterlage, dass am Abend zuvor noch Hendrik Biermann mit seinen Eltern einlief und dieser sofort bereit war, für die Strecke über See nach Hause als Ersatz für den zum Wochenbeginn ausgefallenen Darwin einzuspringen. Leider war ihm und xxx das zurücksegeln genau wie den anderen nicht vergönnt. Einschlafender Wind zu Beginn dann kräftiger Regen, später gepaart mit Gewitter und Böen und Winddrehern machten ein Zurücksegeln unmöglich, so dass unsere Jollen im Schlepp gen Heimat gingen. Gegen das bibbern auf der Jolle gab es dann ab und zu eine heiße Brühe und als wir in Eckernförde einliefen, kam die Sonne wieder zum Vorschein, so dass alles einigermaßen wieder trocken wurde. Da noch einige Reste vom Grillen in Arnis übrig waren und die Eltern ihre Sprösslinge sowieso abholen mussten, fand die diesjährige Sommertour wie schon in den vergangenen Jahren gemeinsam in der Grillhütte ihr Ende.