Formationssegeln, korrekte Manöver beim Wenden und Halsen und nicht zuletzt das Auffischen einer Boje gehörten am 18. September 2013 zum Wasserprogramm, als sich sechs der insgesamt acht „TEAM 8“ Boote in Eckernförde beim SCE zum
gemeinsamen „Schülercup“ trafen. Aus ganz Schleswig-Holstein angereist, kamen die Teilnehmer aus Kiel, Flensburg, Rendsburg und Kappeln auf eigenem Kiel, aus Wedel und Ostholstein auf dem Landweg.
„Unser Ziel ist, Spaß zu haben, dabei zu sein und an Bord alles richtig zu machen“, begrüßte Klaus Karpen, Vorsitzender vom Verein „SCHÜLER SEGELN e.V.“, mehr als 100 Beteiligte aus 10 Schulen zu Beginn der Veranstaltung.
Jeweils fünf Boote waren am Vor- und Nachmittag mit unterschiedlichen Besatzungen auf dem Wasser, um das vorgegebene Programm abzusegeln. Gab es zu Beginn zunächst einen gemeinsamen Start, war die Abfolge danach von Kommandos abhängig: Ein langer Pfiff mit der Trillerpfeife, das Schwenken einer Flagge auf dem Juryboot, jedes Signal musste gemäß Segelanweisung ausgeführt werden. „Nicht einfach bei wechselndem Wind zwischen null und Stärke zwei“, attestierte Peter Beckmann, Verantwortlicher auf dem Wasser. Gesegelt wurde eine kurze Strecke vor dem SCE, dabei kam es weniger auf Schnellsegeln, sondern auf sichere Manöver beim Umrunden von Bojen, Auffischen von Fendern und Segeln in der Kiellinie an. „Durch das enge Formationssegeln ist viel Aufmerksamkeit und Umsicht wie beim Regattasegeln erforderlich“, beschreibt Beckmann die Herausforderung, die es sonst für die Teilnehmer nicht gibt. Sieben bis zehn Kinder waren an Bord für den seemännischen Teil zuständig, jeweils ein Lehrer war zur Sicherheit an Bord. Neben dem seglerischen Teil bewältigten die 10 Schülergruppen auch verschiedene Aufgaben an Land, zu denen Geschicklichkeit, etwas Seemannschaft und im Opti ohne Steuer zu einem Pfahl paddeln, dazugehörte. „Mehr rechts, mehr links“ wurden die beiden Opti-Mannschaften von Land angefeuert. Leicht gesagt, wenn sich das Boot ohne Ruder und Schwert für einen eigenen Kurs entschieden hat. Punkte gab es auch für den weitesten Gummistiefelwurf, sowie für den annähernd korrekte Umfang eines Palsteks zur Vorgabe. Wie nass ein Schwamm sein muss, um ihn durch einen Rettungsring zu werfen, hatte am Ende jede Mannschaft drauf.
Die Zusammenrechnung aller Punkte auf dem Wasser und an Land ergab eine grobe Wertungsreihe, dass der Spaß am Gemeinsamen dabei wichtiger war, darüber waren sich alle beim Urkundenempfang am Ende des Tages einig.