Erstellt am Mittwoch, 22. August 2012 23:55, Geschrieben von Udo Hallstein
Segeln im Rahmen der Schulganztagsbetreuung – die Grundschule Barkelsby macht es vor, denn seit drei Jahren sind rund 5 bis 7 Schüler der zweiten bis vierten Klasse dabei, um im SCE die Grundlagen des Segelns kennen zu lernen. Viele Hürden waren zu überwinden, am Ende stand der Kooperationsvertrag zwischen Schule und Segelclub, um einmal in der Woche mit dem Opti aufs Wasser zu gehen. Die Boote stellt der Verein - die Schule stellt die Segler, heißt es lapidar auf einen Nenner gebracht. Allerdings muß die Segelkompetenz vor Ort durch den Club geleistet werden.
Wird der bürokratische Anteil im wesentliche durch die Schule geleistet, sind weitere bestimmende Faktoren die beim Wassersport erforderliche Ausrüstung, die im Gegensatz zu den clubeigenen Kindern (ihr braucht eine Schwimmweste und einen Trockenanzug) möglichst 120914 D300 DSG 2130kostenneutral sein muss. So sind schuleigene Schwimmwesten zwar vorhanden, als wasserfeste Kleidung müssen jedoch Gummistiefel, Regenhose und –Jacke herhalten. Diese schützen jedoch nur vor Spritzwasser, nicht jedoch vor der Wassertemperatur im Fall einer Kenterung.
Wo ist vorne, wo ist hinten – für Optianfänger eine entscheidende Frage, die erst bei näherem Hinsehen deutlich wird. Welche Wirkung hat das Schwert, wie funktioniert das Ruder und wie kann man den Opti paddeln, lernen die Kinder spielerisch zunächst ohne Segel und wenig Theorie, aber mit mit vollem Praxiseinsatz kennen. Ist es dann zuviel Wind, wird die Zeit für Boots- und Knotenkunde genutzt oder mit den Booten auch an einer gespannten Leine Fährbetrieb simuliert, um die notwendige Bewegungssicherheit mal sitzend, mal stehend, zu erreichen.