Der 4. September 2010 wird so manchem unserer Segelkids in guter Erinnerung bleiben, war das doch der Tag, an dem der SCE aus einem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb mit 12 nagelneuen Optimisten bedacht wurde. Im Rahmen des Segelprojekts "Schulen an der Eckernförder Bucht" hatte sich unser Verein seinerzeit für das Auswahlverfahren beim Sponsor "IMMAC" beworben. Neben dem SCE erhielten bewusst drei weitere Vereine um Kiel den Zuschlag, um die Boote auch mal für eine gemeinsame Aktion zusammenziehen zu können. Dies sollte zum ersten Mal anlässlich der Aalregatta 2011 auf Einladung des SCE erfolgen.
„Wir wollen, dass auch Kindern, deren Eltern keinen Zugang zum Segelsport haben, die Möglichkeit geboten wird, über Verein oder Schule zu segeln", erläuterte Christian Soyka, Vorsitzender der Jurykommission von der "IMMAC Sailing Academy". Ein Satz, der ganz im Einklang mit dem Projekt „Schulen an der Eckernförder Bucht“, an dem sich zwei Schule aus Eckernförde und Gettorf beteiligen, steht.
„Gefördert werden aber nicht nur Gemeinschaftsprojekte, sondern auch aussichtsreiche Nachwuchssegler", erläuterte Reimar Papenfuß, Vorsitzender der Sailing Academy die Grundidee. Zum Pflichtprogramm gehören unter anderem Workshops in Wetterkunde bei Meeno Schrader, Aero- und Hydrodynamik im Strömungskanal an der Technischen Universität, aber auch die eigene Präsentation des Seglers in Öffentlichkeit und Presse.
"Wofür ist denn diese Leine? Wie befestige ich den Sprietbaum? Mit welchem Knoten wird das Segel festgebunden?", Fragen, die beim ersten Aufbau der Boote vor der Übergabe in Laboe überall zu hören waren und mit gegenseitiger Unterstützung schnell geklärt wurden. Vereinsweise erfolgte die Gemeinschaftstaufe, bei der die Boote zum ersten Mal mit ihrem zukünftigen Element in Berührung kamen.
Bestes Wetter sorgte dafür, dass die "Segelkids" nach kurzer Stärkung vom Grill, auf einem Dreieckskurs vor der Kulisse des Ehrenmals gegeneinander segelten. "Einige sind ja wie Profis", kam es aus den Reihen der Eltern, als sich Hinnerk Siemsen mit dem Finger auf der Stoppuhr die beste Position auf der Startlinie aussuchte. Auch wenn es um nichts ging - sowohl Eltern als auch die Segler hatten ihre Freude.