2021,
ein Jahr, in dem eigentlich alles besser werden sollte.
Corona, so dachte man, sollte weitestgehend überwunden sein.
So hatten wir unsere Mannschaften gleich zu Beginn des Jahres aufgestellt.
Und dann das:
Alsterregatten gestrichen, Maior-Regatta Kiel gestrichen Pfingstregatta Glücksburg gestrichen usw. usw.
Kleiner Trost, Kieler Woche (nur) verschoben auf September (so, wie im letzten Jahr).
Jetzt aber endlich am frühen Morgen des 3. Juli 2021 machte sich das Jinto-Team aus Eckernförde auf den Weg nach Warnemünde, wo vom 4.-7. Juli während der Warnemünder Woche die Internationale Deutsche Meisterschaft (German Open) in der J-70 Klasse ausgesegelt wurde. Vor den Top Teams aus Deutschland um Michael Grau (NRV-Hamburg), Karsten Kemmling (NRV-Hamburg) und Johanna Meyer (ASVW-Warnemünde) hatten wir durchaus Respekt. Allzu viele Trainingseinheiten konnten wir schließlich in diesem 2. Corona-Jahr noch nicht nachweisen.
Insgesamt wurden von Sonntag bis Dienstag 8 Rennen bei unterschiedlichsten Wind- Wellen- und Strömungsverhältnissen über die Bühne gebracht.
Nach einem mäßigen Start in der ersten Wettfahrt konnten wir uns immerhin noch auf einen soliden 5. Platz nach vorne segeln. Für uns brachte dieser Lauf aber vor allem die Erkenntnis, dass wir uns in Sachen Geschwindigkeit, Taktik und Bootshandling durchaus zu den stärksten Mannschaften dazuzählen durften und wir mit besseren Starts in der Lage sein müssten, noch weiter nach vorne zu segeln.
Also wurde im nächsten Lauf noch aktiver der Platz an der Startlinie verteidigt und es gelang uns als 2. Boot die Ziellinie zu erreichen. Leider mussten wir beim Blick auf die Ergebnisse feststellen, dass unser Bug minimal zu früh über der Startlinie war und wir somit einen „OCS“ in der Wertung hatten. In der letzten Tageswettfahrt gelang es uns dann endlich, perfekt zu starten und unseren ersten Tagessieg einzufahren.
Somit lagen wir damit trotz des Frühstarts zunächst auf Rang 5 der Gesamtwertung. Mit einer abendlichen Runde Boule auf dem Campingplatz ließen wir den Tag ausklingen.
Am 2. Wettfahrttag bei ablandigem leichten Wind konnten wir mit einem weiteren hart umkämpften, aber am Ende doch recht souveränen Sieg starten.
Mit dem 3. Platz im folgenden Lauf konnten wir dann auch endlich unseren Frühstart streichen, sodass wir am Ende des Tages auf den 3. Gesamtplatz vorrückten.
Am Dienstag schafften wir es mit den Plätzen 3, 2 und 5 den Podiumsplatz zu festigen.
Da am letzten Wettfahrttag aber der Wind ausblieb, durften wir uns, ohne noch einmal aufs Wasser gehen zu müssen,
über einen starken 3. Platz bei der diesjährigen Internationalen Deutschen Meisterschaft (German Open) der J70 Klasse freuen.
Euer J70 Team
Von links nach rechts:
Julius Braun-Dullaeus (Steuermann), Malte Bäzner, Terje Klockemann, Florian Herrmann
Außerhalb der Segelbundesliga haben wir in den großen J-70-Feldern zweifellos die besseren Ergebnisse erzielt. Wir werden uns daher auf diese Events konzentrieren:
Jahr |
Event |
Teilnehmer |
Platz |
2017 |
Kieler Woche |
43 |
1 |
2017 |
Sailing Champions
League |
79 |
13 |
2019 |
MaiOr Regatta Kiel |
11 |
1 |
2019 |
Int. German
Chairmanship (IDM) |
31 |
8 |
2019 |
Ranglistenplatzierung |
159 |
8 |
2020 |
Kieler Woche |
34 |
8 |
2020 |
Ranglistenplatzierung |
159 |
12 |
2021 |
Int. German Chairmanship (IDM) |
16 |
3 |
Um unseren Auftrag als Botschafter des SCE zu erfüllen, sind wir auf Sponsoren angewiesen. Der Bootsrumpf der „Jinto“ bietet daher eine exzellente Werbefläche, die im Gegensatzt zur Bundesliga, wo wir die Boote gestellt bekommen, auf allen Regatten mit unserem Boot präsent sind.
Wir, die Crew danken den Clubmitgliedern des SCE und unseren Sponsoren für ihre Unterstützung.
Startverschiebungen im Jahr 2020
Zu Beginn des Jahres 2020 waren wir alle noch sehr zuversichtlich. Unsere Aufstellung
enthielt 11 Veranstaltungen die wir fest eingeplant hatten. Sogar die Mannschaften waren schon eingeteilt. Die 4 Bundesligaevents hatten wir dabei
noch nicht einmal mitgezählt.
Eine Regatta nach der nächsten wurde gestrichen, angefangen von der MaiOR-Regatta im Frühjahr bis zur Europameisterschaft in Kopenhagen.
Nachdem sich die Coronasituation bei uns Mitte Juli wieder etwas entspannt hatte, wurde das erste Segelbundesliga-Event in diesem Jahr nach Kiel-Schilksee verlegt. Über diese Entscheidung des Komitees waren wir natürlich äußerst zufrieden. Gerne zogen wir unser Hausrevier den windschwachen bayerischen Seen vor.
Zwar mussten wir diesmal auf Gemeinschaftsveranstaltungen verzichten und auf den Bootsstegen Mundschutz tragen. Trotzdem aber konnten wir wie geplant alle 16 Wettfahrten absolvieren.
Etwas bessere Windverhältnisse hätten wir uns schon gewünscht. Noch am Freitag wehte ab Mittag ein stetiger Ostwind bei einer moderaten Welle, der unserer Crew gleich im 4.+ 5. Flight zwei erste Plätze einbrachte. Am Samstag wehte es zeitweise nur noch mit 3,0 kt. Auch am Sonntag sah es nicht viel besser aus. Die leichten Winde aus Süd begünstigten jetzt die Binnensegler. Erst als in der allerletzten Wettfahrt der Wind noch einmal auffrischte, wurden wir mit einem ersten Platz belohnt. Ausgerechnet die 3 Siegerbooten Überlingen, HSC und Mühlenberg ließen wir dann hinter uns.
Schwierigste Windverhältnisse beim Bundesliga Event in Berlin
Am letzten Wochenende im August segelten Charlotte Braun-Dullaeus (Steuerfrau), Tobias Strenge (Vorschiff), Terje Klockemann (Fock und Gennaker) und Julius Braun-Dullaeus (Taktik) das zweite Bundesliga Event in diesem Jahr.
Ausrichtender Verein war dieses Mal der VSaW am Wannsee in Berlin.
Gleich zu Beginn zeigte sich das Binnenrevier in der Hauptstadt von seiner tückischen, aber typischen Seite mit vielen Drehern und Windlöchern. Allein am Freitag hatten wir Wettfahrten mit Windstärken zwischen 2 und 12 Knoten aus verschiedenen Richtungen.
Mit einem soliden 4. Platz starteten wir in den Spieltag. Es
folgten noch ein 4. und zwei 5. Plätze sowie ein 2. Platz nach einem Überraschungsbesuch unseres 1. Vorsitzenden.
Am folgenden Tag wurde der Wind noch etwas weniger und instabiler, sodass es zum guten Segeln auch immer mal wieder einer gehörigen Portion Glück bedurfte um vorne mit dabei zu sein. Im ersten Lauf des Samstags konnte keine Rede davon sein, und so starteten wir mit einem (letzten) 6. Platz, segelten aber in den zwei darauf folgenden Rennen auf den 3. Platz.
Am Sonntag mussten erstmal alle Segler an Land auf den Wind warten. Drehender Wind um die 1-2 Knoten machten es dem Wettfahrtteam unmöglich einen korrekten Kurs auszulegen.
Gegen Mittag fing eine kleine Brise an sich durchzusetzen, und wir schafften es noch, einen vollständigen Lauf zu segeln, in dem wir einen 2. Platz erreichten.
Julius Braun-Dullaeus behauptet sich auf seiner ersten Regatta als J-70-Steuermann im ersten Viertel.
Fehlstart der Kieler Woche am 20. Juni 2020.
Corona stoppte das gesamte Event.
Als dann aber am 5. September die Kieler Woche tatsächlich begann, kamen Kultur, Feste und
Feiern
sicherlich zu kurz – nicht aber die Segler.
Kieler Woche 2020
Vom 5. bis 8.September 2020 traten wir erstmalig mit unserem Steuermann Julius Braun-Dullaeus zur diesjährigen Kieler Woche vor Schilksee an. 34 Boote hatten in der J-70-Klasse gemeldet. Nachdem das Boot bereits am Freitag aufgebaut und zu Wasser gelassen wurde, starteten wir am Samstag um ca. 15 Uhr in die erste Wettfahrt. Bei reichlich Wind (bis zu 30 Knoten in den Böen) und mit einer sehr leichten Crew hatten wir an der Kreuz allerdings Probleme die Geschwindigkeiten der besten Teams zu halten. Auf den Halb- und Vorwindkursen konnten wir zwar einiges wieder aufholen, am Ende des Tages reichte es aber dennoch nur für die Plätze 10, 15 und 11, sodass wir uns auf Gesamtplatz 13 und somit etwas hinter unserem Ziel, der Top 10 Platzierung, in der Ergebnisliste wieder fanden.
Am Sonntag wechselten wir dann von der Außen- auf die TV-Bahn direkt vor Schilksee. Bei zunächst ähnlichem Wind wie am Vortag, jedoch mit deutlich weniger Welle kamen wir in der ersten Tageswettfahrt nach schwachem Start nicht über einen 23 Platz hinaus (zum Glück nur unser Streicher). Anschließend ließ der Wind etwas nach und endlich konnten wir auch an der Kreuz mithalten. Bei weiter abnehmendem und stark drehendem Wind erreichten wir mit dem 9. Platz immerhin ein erstes einstelliges Ergebnis. Da der Wind nun noch weiter eingeschlafen war schickte uns der Wettfahrtleiter nach knapp 2 Stunden Warten in den Hafen.
Am 3. Tag ging es für uns wieder auf die Außenbahn. Bei mittleren Winden schafften wir es deutlich besser die Geschwindigkeit der führenden Boote zu erreichen, und so reichte es nach einem schlechten Start im ersten Tagesrennen immerhin noch für einen 13. Platz.
In den folgenden 3 Läufen gelang uns endlich der Durchbruch. in den Starts und Manövern fanden wir unseren Rhythmus, sodass wir uns mit den Plätzen 6, 1 und 4 auf den 9. Gesamtrang verbessern konnten.
Am 4. Und letzten Wettfahrttag ging es noch mal für 2 Rennen auf die TV-Bahn vor Schilksee. Bei abermals starkem Wind und ein paar kleineren Fehlern reichte es im ersten Lauf zwar nur für Platz 19, im letzten Rennen gelang es uns aber, mit einem guten 7. Platz, noch an dem Team aus Itzehoe vorbeizuziehen. So beendeten wir die Serie auf Gesamtrang 8 (von 34 Booten) und erreichten somit sicher das von uns gesteckte Ziel.
Segelbundesliga ade!
Nach der Segelsaison 2020 verabschieden wir uns aus der Segelbundesliga.
3 Jahre lang haben wir den Segelclub Eckernförde e.V. auf Bundesliganiveau vertreten.
Zur Qualifikationsregatta (DSL-Pokal in Hamburg/Alster) sind wir im Oktober 2020 nicht mehr angetreten.
Welche Gründe gibt es für ein Ausscheiden?
1. Meist
sind es vor allem finanzielle Gründe. Auch bei uns ist es nicht anders:
Die Segelbundesliga ist teuer. Allein die Meldegebühren werden im Jahr 2021 voraussichtlich incl. DSL-Pokal über 7.000,- EUR betragen. Da die Segelbundesliga 2021 wieder überwiegend im Süden
stattfindet, erhöhen sich die Kosten für Fahrt, Unterkunft und Bootstransport beträchtlich.
Hauhaltssperre im SCE:
Seit mehr als einem Jahr fand im SCE keine Generalversammlung statt. Sowohl der Vorstand als auch der Jugendausschuss sieht sich außerstande, für die J-70 „Jinto“ einen Betrag über 2.000,- EUR
freizugeben. Dieser Betrag wurde auch für Kutter, Folkeboot Pik Dame, Waarschip Dr. Koch quasi für Farbe und Spachtel festgelegt.
2. Unser Sponsorenvertrag mit dem NV-Verlag ist Ende 2020 ausgelaufen. Über eine mögliche Vertragsverlängerung wurde noch nicht entschieden
Trotz
aller widrigen Umstände konnten wir im Jahr 2020 an Regattaveranstaltungen teilnehmen und sie auch finanziell realisieren:
|
2020 |
Vergleich |
Anzahl der gesegelten hochrangigen Wettahrten: |
65 |
95 |
Anzahl der gesegelten Wettfahrttage: |
16 |
26 |
Spenden und Sponsorengelder 2020: |
EUR 4.750,- |
Crewbeiträge (Bootstransporte, Fahrt, Unterkunft) 2020: |
EUR 1.450,- |
Arbeitstunden der Crew für Instandsetzung 2020: |
26 Std. |
3. Außerhalb der Segelbundesliga haben wir in den großen J-70-Feldern zweifellos die besseren Ergebnisse erzielt. Wir werden uns daher auf diese Events konzentrieren:
Jahr |
Event |
Teilnehmer |
Platz |
2017 |
Kieler Woche |
43 |
1 |
2019 |
MaiOr Regatta Kiel |
11 |
1 |
2019 |
Int. German Chairmanship (IDM) |
31 |
8 |
2020 |
Kieler Woche |
34 |
8 |
Sponsoren:
Um unseren Auftrag als Botschafter des SCE zu erfüllen, sind wir auf Sponsoren angewiesen. Der Bootsrumpf der „Jinto“ bietet eine exzellente Werbefläche:
Vom 17.-19.10. fand in Glücksburg das 5. und damit letzte Bundesligaevent statt.
Für uns war es von Anfang an ein wechselhaftes Event. Erst ein paar Tage vorher stand die Zusammenstellung der Crew fest (Frederik: Vorschiff, Tobias: Fock und
Genacker, Terje: Taktik und Charlotte: am Steuer).
Am Donnerstag ging es los. Mit den Rennen 3,1,3 starteten wir wunderbar in die Serie. Es lief erfreulich gut. Mit dem ersten 6. Platz schwand die Euphorie. Wir
machten taktische Fehler, wurden unsicher in den Entscheidungen und hektisch an Bord. Natürlich lässt es sich in einer solchen Situation nicht vermeiden, dass man sich irgendwann auch unter Druck
setzt, obwohl wir so gut wie möglich versuchten, vom Kopf her frei zu bleiben und uns auf jedes Rennen neu zu konzentrieren, ohne an das Vorangegangene zu denken.
Nach dem zweiten Tag war klar, dass wir etwas verändern mussten, sonst hätten wir kaum eine Chance, den Klassenerhalt zu sichern.
Aber alle Fehleranalysen, die wir anstellten, halfen uns nicht, um bessere Platzierungen zu ersegeln. Als wir in der Liste auf einem Platz ankamen, von dem uns nur
ein Wunder auf einen „Nicht-Abstiegsplatz“ hätte aufsteigen lassen, entschieden wir uns dann dafür, die Positionen, sprich Aufgabenverteilungen zu tauschen. Nun segelten wir 3 Rennen in der
Besetzung: Tobias: Vorschiff, Terje: Fock/Genacker, Frederik: Taktik und Charlotte: am Steuer.
Natürlich hatten wir technische Schwierigkeiten im Rennen, da Frederik die Position nun das erste Mal segelte, aber er machte seine Sache wirklich gut. Es wurde
ruhiger an Bord und es wurden klarere Entscheidungen getroffen. Sicher ist nicht jede Entscheidung, die wir getroffen haben, richtig gewesen, aber wir haben sie ruhig und konstruktiv besprochen,
um daraus zu lernen. Und mit jedem Rennen war ein Fortschritt zu erkennen. Nun waren es aber leider nicht mehr so viele Rennen, dass wir die vielen verpatzten Plätze hätten ausgleichen können. Am
Ende des Events waren wir abgestiegen.
Wir entschlossen uns dazu, die Chance beim DSL-Pokal (Deutsche Segel Liga Pokal: eine Art Relegation für einen Wiederaufstieg in die zweite Liga direkt im Anschluss
des letzten Events ebenfalls in Glücksburg) am Sonntag und Montag wieder in die Liga aufzusteigen, wahrzunehmen. Mit der “neuen“ Crewpositionen: Henrik: Vorschiff, Terje: Fock/Genacker, Frederik:
Taktik und Charlotte: am Steuer griffen wir neu an. Bei sehr lauen Winden ging es wieder an den Start. Insgesamt waren nun 20 Teams dabei, von denen 10 um den Aufstieg in die zweite Liga
segelten. Die ersten 4 würden den Aufstieg schaffen. 4 Teams waren die am Vortag abgestiegenen Zweitligisten und 6 Teams Vereine, die um den Einstieg in das Ligasegeln kämpften. Die verbleibenden
10 Teams wurden gebildet aus Gewinnern der ersten und zweiten Liga sowie “wild-Card“ Vereine, die aus Spaß mitsegelten. Insgesamt segelten jetzt 7 Boote und nicht 6, wie in der Liga,
gegeneinander. Ansonsten war der Ablauf wie gewohnt aus der Liga.
Im ersten Lauf ersegelten wir einen 5. Platz und gleich danach einen 1. Es lief! Leider brach der Wind so sehr zusammen, dass es bei den beiden Läufen für den
ersten Tag blieb.
Am Montag starteten wir sehr schlecht in den Tag. Mit zwei letzten Plätzen verholten wir uns auf der Liste ein ganzes Stück nach unten. Nichts desto trotz blieben
wir konstruktiv und versuchten, die gemachten Fehler nicht zu wiederholen. Und es gelang uns. Wir ersegelten drei 3. Plätze in Folge und einen 4. Platz im letzten Rennen. Trotzdem hatten wir
keine Chance, uns summarisch über alle Regatten in der Tabelle genügend weit nach oben zu positionieren. Mit einem Rückstand von 3,6 Punkten verpassten wir den Wiedereinstieg in die zweite Segel
Bundesliga. Aufgestiegen sind der Kieler Yachtclub, der Yachtclub Möhnesee als neue Teams und SVA Övelgönne und das Team der Müritz schafften den Wiederaufstieg.
Natürlich ist es schade, dass wir aus der Liga ausgestiegen sind, aber nun gilt es, aus den zwei Jahren zu lernen und ein Fundament zu gründen, von dem aus der SCE
es schafft, sich nachhaltig in der Liga zu etablieren.
Euer J/70 Team
Am Wochenende fand der vierte Spieltag der Segelbundesliga in Kiel auf der Innenförde statt.
Für den SCE an den Start ging die Crew Jens Marten (Steuermann), Hannes Marten, Justus Braatz und Mats Kampen.
Am Freitag und Samstag hatten wir nicht nur mit den stark drehenden Winden zu kämpfen, sondern leisteten uns auch einige leichtsinnige Fehler wie etwa einem Frühstart und zwei roten Flaggen. Das Ergebnis war ein nicht zufriedenstellender 17. Platz am Samstag.
Am Samstag besuchte uns das Boot von Sönke Kreft mit seiner Frau. An Bord waren Walter Sperlich, Dr.Mankowski und Elke und Jupp Bolthausen. Mit Dr. Mankowski (Sponsor) konnten dann noch einige interessante Gespräche geführt werden.
Am Sonntag war es das klare Ziel Wiedergutmachung für die Ergebnisse von Freitag und Samstag zu leisten. Mit einer Serie von einer Serie 2,1,2,3,1 konnten wir nicht nur das beste Tagesergebnis erzielen, sondern bis auf den 10. Platz vorsegeln.
Mit dem zehnten Platz stehen wir in der Gesamtrangliste jetzt auf dem 14. Platz.
Das Finale Abschlußrennen findet am Do. den 17.10- Sa.19.10 in Glücksburg statt.
Euer J/70 Team
Vom 23.-25.8. fand der dritte Spieltag der 2.Segelbundesliga in Berlin statt. Für den SCE gingen Henrik Biermann (Vorschiff), Tobias Strenge (Fock und Genaker), Terje Klockemann (Taktik) und
Charlotte Braun-Dullaeus (Steuerfrau) an den Start. Würde man nun einen Bericht über die Wettfahrt Samstag schreiben, so könnte man von einem sehr gelungenen Tag mit Höhen und Tiefen berichten,
an dessen Ende wir auf einem respektablen 10. Platz standen. Eine gute Ausgangsposition um uns am letzten Tag noch ein kleines bisschen zu verbessern. Doch leider gab es nicht nur den Samstag.
Der Freitag viel wegen mangelndem Wind bis auf ein Rennen aus. Der Sonntag allerdings traf uns mit voller Wucht.
Das erste Tagesrennen schlossen wir mit einem 6.Platz ab. Nachdem wir über die Fehler, die wir auf dem Kurs gemacht haben gesprochen hatten, waren wir guter Dinge zur Tagesform von Samstag zurück
zu finden. Doch auch der zweite Lauf verlief alles andere als gut. Auch dieser wurde konstruktiv diskutiert und dann möglichst abgehakt, um sich mit freiem Kopf auf die nächsten Rennen
konzentrieren zu können.
Einen „immerhin“ 5. Platz erlangten wir im 3. Tagesrennen. Natürlich ist der Wannsee ein Revier, dass von uns anderes verlangt, als es die Ostsee möchte. Wir wollen das hier allerdings nicht als
Rechtfertigung anführen, sondern als Punkt, an dem trainiert werden muss. Wir versuchten weiter motiviert zu bleiben und jedes weitere Rennen als Chance zu nutzen eines der vorherigen
auszugleichen.
Leider mit absolut keinem Erfolg. Auf einem gesamt 17. Platz beendeten wir den Spieltag und sind weder zufrieden damit noch haben wir unser Ziel für dieses Event erreicht.
Natürlich machen wir immer wieder Fehler jeder Art, doch einen solchen Leistungseinbruch über einen gesamten Wettfahrttag konnten wir uns nicht wirklich erklären.
Nichts desto trotz gilt es nun nach vorne, auf die Spieltage in Kiel (September) und Flensburg (Oktober), zu blicken und aus dem Event in Berlin zu lernen.
Euer J/70 Team
Vom 24. bis zum 27.07.2019 fanden im Rahmen der Travemünder Woche die Deutschen Meisterschaften der J/70-Klasse statt.
Nachdem unsere „Jinto“ poliert und vermessen wurde, ging es noch am Dienstagnachmittag ins Wasser des Travemünder Passathafens.
Mit dem Erfolg bei der MaiOR Regatta im Rücken strebten wir, trotz des bescheidenen Abschneidens bei der letztjährigen IDM, eine Top 10-Platzierung an.
Bei traumhaftem Wetter und mittleren Windgeschwindigkeiten um die 8kn ging es also am Mittwochmorgen raus auf die Lübecker Bucht, wo wir uns auf den ersten Start vorbereiteten.
Um 12 Uhr wurde dann das erste von insgesamt 11 Rennen angeschossen, in dem wir nach einem schwachen Start allerdings nicht über einen 22. Platz hinaus kamen. Nun hieß es für uns: Abharken und
mit allen Mitteln eine gute Startposition für die nächsten Wettfahrten zu erarbeiten. Dies gelang uns, und so konnten wir die nächsten Läufe auf Platz 7 und 6 ins Ziel bringen.
Am nächsten Morgen ging es bei nahezu identischen Bedingungen in die 4. Wettfahrt, welche wir auf einem hart umkämpften 3.Platz beenden konnten. Mit dieser Platzierung waren wir wieder
eindeutig auf Top 10 Kurs. Leider folgte jetzt ein taktischer Fehler in der Vorstartphase und bei den für alle Teams gut beherrschbaren Bedingungen konnten wir auch während des Rennens nur noch
ein paar Plätze wieder aufholen, sodass erneut ein 22. Platz auf der Liste stand.
In der letzten Tageswettfahrt konnten wir uns zwar wieder deutlich verbessern, blieben mit einem 11. Platz aber dennoch unter unseren Möglichkeiten.
Nach dem 2. Wettkampftag war also klar, dass für unser gestecktes Ziel nicht mehr viel schief gehen durfte. Und so ging es nach kurzem Treffen mit den anderen Teams auf direktem Weg ins Bett. Am
Freitag legte der Wind endlich noch etwas zu, und so gingen wir, nachdem das Boot um getrimmt wurde, mit dem Wissen ganz vorne mitmischen zu können, bei 16-20 kn Wind aufs Wasser.
Die Starttonne lag an diesem Tag so stark bevorteilt, dass dies von allen Mannschaften sofort erkannt wurde.
Dementsprechend dicht war auch das Gedrängel um die besten Startplätze an der Tonne. Und dementsprechend hoch war auch die Anzahl der Boote, die, trotz gesetzter Flagge Uniform, schon vor dem
Startsignal über der Linie waren. Dies hatte einen Allgemeinen Rückruf und alle weiteren Tagesstarts unter schwarzer Flagge zur Folge.
Trotzdem war für uns klar, dass wir nur mit hoher Risikobereitschaft und einem guten Start auf der bevorteilten Seite ganz weit vorne landen können.
Es folgten 2 gute Starts und fast fehlerfreie Wettfahrten, die wir auf Platz 2 und 4 beenden konnten.
Auch im dritten Tageslauf konnten wir als eines der ersten Boote die Ziellinie erreichen. Dort bestätigte sich aber leider die Vermutung, dass wir dieses Mal eine halbe Sekunde zu früh über der
Linie waren.
Mit nun zwei 22. Plätzen in der Wertung und einer Disqualifikation als Streicher standen wir zwar noch auf dem 9. Platz, aber auch gewaltig unter Druck, die für Samstag geplanten letzten 2
Wettfahrten beide mit einem einstelligen Ergebnis ins Ziel zu bringen.
Zum Glück hielt der Wind, und wir er segelten mit Platz 4 und 6 noch einmal zwei gute Platzierungen.
Dies reichte am Ende sogar noch aus, um die Deutsche Meisterschaft auf Gesamtrang 8 abzuschließen und zufrieden die Rückfahrt anzutreten.
Mit 7 (ohne BFD sogar 8) Plätzen unter den besten 7 (22/7/6/3/22/11/2/4/BFD(32)/4/6) aus 11 Wettfahrten steht am Ende die Erkenntnis, dass wir durchaus dazu in der Lage sind, in der nationalen
Spitze mitzusegeln, aber auch, dass wir, um auch in der Gesamtwertung einmal ganz vorne zu landen, noch zu viele eigene Fehler machen.
Wir werden weiter daran arbeiten diese Fehler abzustellen um den SCE bestmöglich zu vertreten und bedanken uns
an dieser Stelle einmal ganz herzlich bei allen Vereinsmitgliedern und Unterstützern.
Euer J/70 Team
Am vergangenen Wochenende nahm der SCE mit dem Team Charlotte Braun Dullaeus, Jan Marten, Terje Klockemann und Hennrik Biermann am zweiten Spieltag der 2. Segelbundesliga in Konstanz am Bodensee teil.
Bereits zuvor war eine geringe Windstärke angesagt. Gleich am Freitag bestätigte sich dies, sodass wir an Land warten mussten. Im Laufe des Tages konnte ein Rennen bei drehenden Winden um die 4 Knoten durchgeführt werden. Wir belegten einen 4. Platz.
Am Samstag glich der See einem Spiegel und dies änderte sich den ganzen Tag nicht mehr. Zum sportlichen Ausgleich organisierte der Veranstalter ein Rennen auf Stand Up Boards. Zumindest dieses Rennen konnte der SCE in Zusammenarbeit mit dem Team aus Bremen für sich entscheiden. Allerdings waren wir seglerisch damit am Samstagabend keinen Schritt weiter.
Am Sonntag hatten wir wieder keinen Wind. Im Ligaformat sind 16 Flights a 3 Rennen angedacht. Kommen weniger als 3 Flights zustande, so kann das Ergebnis nicht in die Endwertung mit aufgenommen werden. Der Druck auf den Veranstalter war so groß, dass er uns bei flauen, unkonstanten und drehenden Winden raus schickte. Zur letzten Startmöglichkeit am Sonntag hatten wir 4 Flights segeln können.
Der SCE belegte insgesamt die Plätze 4,4,3,4 und wäre damit im Normalfall sehr konstant und gut in eine Serie in Konstanz gestartet. Am Ende des Tages war es aber leider so, dass 4 weitere Boote 15 Punkte hatten. Wir waren zwar mit unserer Leistung und dem Zusammenspiel zufrieden, gingen allerdings als klare Verlierer der Wertung unter den 5 punktgleichen Booten hervor und belegten den 14. Platz .Ein Punkt weniger wäre der 9. Platz gewesen.
Insgesamt war es ein sonniges, wenn auch leider sehr windarmes Wochenende, bei dem wir gerne mehr gesegelt wären.
Ergebnisse sowie Wettfahrtverlauf findet ihr hier
J/70-Team
Für den SCE gingen zum ersten Mal gemeinsam an den Start Jens Marten an der Pinne, Hannes Marten als die Schaltzentrale, Mats Kampen als Strippenzieher von Fock und Gennaker, Justus Braatz als Gewicht und Reißer. Wir fühlten uns frisch, stark und sahen verdammt gut aus. Am ersten Tag hatten wir wie erwartet klassische „See“ Bedingungen, drehende Winde von Nord bis Süd und Windgeschwindigkeit von Justus in Lee bis Justus auf der Bordaußenwand in Luv. Besser als mit einem ersten Platz im ersten Rennen hätte die Saison nicht starten können. In den darauffolgenden Wettfahrten hatten wir mit drehenden Winden zu kämpfen und so entschieden wir uns, das Feld aus jeder Position einmal anzugucken. Nachdem wir diese wertvolle praktische Erfahrung gesammelt hatten, merkten wir am zweiten Tag, die freie Sicht nach vorn gefällt uns am besten und etablierten uns in der ersten Hälfte des Feldes. Nachdem wir an den ersten beiden Tagen jeweils 6. Wettfahrten gesegelt waren, blieben am Sonntag noch 4. Wettfahrten, um anzugreifen. Das Feld lag dicht beieinander, aber ausgeruht und nach „Weischwürsten“ zum Frühstück, machten wir da weiter, wo wir am Tag zuvor aufgehörten hatten. Nach, einer auch in Expertenkreisen, umstrittenen Jury Entscheidung am Start, folgte ein Ergebnis, dass wir schwer mit uns vereinbaren konnten. Dennoch beendeten wir die Regatta mit erhobenem Haupte auf dem 7ten Platz, mit der Erkenntnis, dass auch deutlich mehr drin gewesen wäre. Aber es war nicht nur ein gutes und lehrreiches Wochenende für uns am Starnberger See, sondern auch für die Crew, die die MaiOr Regatta in Kiel souverän gewonnen hat. Ein erfolgreiches Wochenende für das J70 Team Eckernförde.
Ergebnisse sowie Wettfahrtverlauf findet ihr hier
Das Ostertraining als Anlass nutzend, wurde unsere "Jinto" optisch etwas aufgepept. Unser Dank gilt dem "NV Verlag", der uns nun schon im zweiten Jahr unterstützt, sowie der Eckernförder Firma Fritz Gey, die die neue Optik technisch ermöglichte.