Ausbildung Sportsegelschein

Wer dem Opti entwachsen ist oder im Teenageralter zum Segelsport findet, landet beim SCE automatisch in der 420er-Riege. Schnell, sportlich und anspruchsvoll ist das Boot ideal, um auf partnerschaftlicher Basis das Segeln zu lernen. Ist es für die Umsteiger aus dem Opti eine andere Welt, bei der Spinnaker und Vorsegel plötzlich eine Rolle spielen, lernt auch der Neueinsteiger recht schnell, vorausgesetzt er hat einen kompetenten Partner mit im Boot.

Die Ausbildungsphase nutzend, besteht für teilnehmenden Jugendlichen die Möglichkeit, den Sportsegelschein (SPOSS), ein nicht amtlicher Segelschein, der jedoch vom Deutschen Seglerverband zertifiziert ist, zu erwerben. Der SPOSS gilt für das Segeln auf geeigneten Revieren im Binnenbereich und in Küstenrevieren, die auf Sicht befahren werden können, sowie für Regatten, sofern auf diesen Revieren dafür kein amtlicher Führerschein vorgeschrieben ist. Für Teilnahme an Regatten ist er notwendige Voraussetzung, wenn kein Jüngstenschein vorliegt, oder dieser mit dem siebzehnten Lebensjahr seine Gültigkeit verliert.

Revierspezifisch wird während der Ausbildung die Besonderheit der Küste berücksichtigt, so dass auch Navigation, Kompasskunde und der Umgang mit der Seekarte dazu gehört. Weitere Theorieanteile sind:

Seemannschaft
Allgemeine seemännische Arbeiten
Sicherheit
Umweltgerechtes Verhalten
Schifffahrtsrecht
Wetterkunde
Wettfahrtregeln

Folgende praktische Grundkenntnisse werden vermittelt und geprüft:

Bedienung und Führung des Bootes
Boot und Segel klarmachen
Rollenverteilung
Segelkommandos
Segelsetzen, Segelbergen
Festmachen
An- und Ablegen
Steuern, Abfallen, Anluven
Wenden, Halsen
Boje-über-Bord- & Schleppmanöver
Behandlung von Leinen
Knoten

Grundlage für die Ausbildung sind die Durchführungsbestimmungen der norddeutschen Landesseglerverbände (siehe Download unten).

Um die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung zu erleichtern, findet sich hier eine Zusammenfassung der relevanten Prüfungsfragen in der letzten Fassung vom Feb 2004.